Falls bila-terale epiretinale Gliose mit zentraler Gefäßverziehung. Der Visus betrug an beiden Augen 0.8, der intraokulare Druck lag bei 10 bzw. 13 mm Hg. Es zeigten sich keine diabetogenen Veränderungen am Augenhintergrund.
Diskussion: Das vorgestellte Patientenbeispiel beschreibt erstmals das Vorkommen einer Pigmentdispersion sowie eine epiretinale Gliose bei myotoner Dystrophie. Wegen der unterschiedlichen Expressivität dieser Erkrankung und der Tatsache, dass es sich um eine generalisierte Membranschädigung handelt, ist neben den häufigsten Augenbeteiligungen wie Ptosis und Katarakt auch noch mit anderen okulären Veränderungen zu rechnen.
Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität,
Mathildenstr. 8,
D-80336 München